user_mobilelogo

Der fünfte Tag soll ein ganz besonderes Highlight der Tour werden. Wir wollen den Passo Dordona hinüber ins Valtellina nehmen.

Der Pass ist zu großen Teilen eine unbefestigte schmale Schotterstraße und bietet zwischendrin auch die eine oder andere "Abkürzung" als Schmankerl für unsere ATVs. Auch wenn uns der Morgen mit Sonnenschein begrüßt läßt sich unschwer erkennen, daß dem strahlenden Sonnenschein der letzten Tage so langsam die Luft ausgeht. Der Pass liegt auf einer Höhe von 2063m ü.NN., das Wetter kann hier dann doch sehr schnell umschlagen, so fahren wir zügig nach Foppolo, kaufen die Permits für unsere Fahrzeuge und erreichen um 10:00 Uhr den Beginn der Schotterstraße.

Im Sonnenschein genießen wir die Bergfahrt und die Gelegenheit unsere ATVs "artgerecht" auszuführen.

 

Etwas verwundert sind wir, daß uns, im Gegensatz zum letzten Jahr, keine anderen Fahrzeuge begegnen. Große Gedanken machen wir uns nicht, da wir dieses Jahr ein paar Wochen früher dran sind. Lediglich das eine oder andere Murmeltier sieht uns von Weitem zu.

 

  

Wir sind den Pass schon gut zur Hälfte wieder hinunter gefahren als uns klar wird, warum wir niemanden begegnen. Auf ca. 20m wird die Straße ausgebessert und ist über die ganze Breite mit frischem Beton ausgegossen. Auch an der Seite ist hier kein Durchkommen - links geht es steil zum Wildbach hinunter, rechts ist kein Platz zwischen Straße und Felswand. Es hilft alles nichts, wir kehren um und fahren den Pass zurück bis Foppolo - das macht auch wieder eine Menge Spaß, kostet jedoch viel Zeit. Fast 4 Stunden verlieren wird durch den Umweg über den Passo San Marco nach Morbegno und das Valtellina wieder hinauf. Unseren ursprünglichen Plan, das Valtellina auf kleinen, höhergelegenen Straßen nach Norden zu fahren, lassen wir fallen, auch da das Wetter immer weiter zuzieht. Wir kommen bis zum Passo Mortirolo als es zu regnen beginnt und schnell sehr kalt wird.

 

Noch nicht wirklich durchnässt, aber schon frierend, kehren wir für die Nacht in der Albergo Passo Mortirolo ein. Sehr nette Wirtsleute und ein gutes Abendessen vor dem Kaminofen wecken die Lebensgeister wieder. Nur das Wetter regnet sich so langsam ein. Hoffentlich zieht es bis morgen früh wieder etwas auf - wir wollen über den Passo di Gavia und das Stilfser Joch zurück nach Hause fahren.

 

Tag 4 <<<     >>> Tag 6

Photos