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Der Morgen des letzten Tourtages zeigt sich nicht viel besser, wie der Abend zuvor. Dicke Wolken wechseln sich mit Nieselregen ab.

Wir entschließen uns trotzdem loszufahren und hoffen auf etwas Besserung im Lauf des Tages. Zunächst bleibt es bei wolkenverhangenen Himmel und gelegentlichem Nieselregen, als wir den Passo di Gavia erreichen werden die trockenen Intervalle immer kürzer. Die Fahrer der Oldtimer Berg Ralley, auf die wir treffen, hätten sich in ihren offenen Wägen sicher auch ein besseres Wetter gewünscht.

Oben am Passo di Gavia schießen wir die letzten Fotos der Tour - es regnet sich ein.

Am Sattel des Passes ist für die Ralley Fahrer Endstation, wir hingegen haben noch das Stilfser Joch vor uns. Etwas gebremst in unserem Enthusiasmus nehmen wir den Pass mit 2.755m in Angriff. Der andauernde Regen hat mittlerweile seinen Weg bis auf unsere Haut gefunden und so wissen wir das Schauspiel nicht wirklich zu schätzen, als bei ca. 2.500 m der Regen in dicke Schneeflocken übergeht und die Windschilder ruckzuck mit einer zentimeterdicken Schneeschicht überzieht. Auch die Rennradfahrer, die nur mit dünner Radkleidung in meist kurzen Hosen bergauf strampeln entlocken uns nur noch ein Kopfschütteln. Motorradfahrer, die bei trockenem Wetter in der Regel locker an uns vobeiziehen haben heute, auf den nassen und rutschigen Straßen sicher noch deutlich weniger Freude als wir, die wir in den engen Kehren zumindest mit einem kleinen Drift ab und an der Situation noch ein bisschen Spaß entlocken können.

Erst im Inntal reißt die Wolkendecke auf und wir beginnen etwas zu trocknen. Leider zu früh gefreut. Nur wenige Kilometer bevor wir zu Hause ankommen verwandelt ein sintflutartiger Wolkenbruch die Fahrbahn teilweise in 20-30cm tiefen "Wasserstraßen". Immer noch nicht ganz trocken und mit der Aussicht auf eine heiße Dusche schalten wir den Allrad-Antrieb zu und "brettern" mit Schwung dort hindurch wo normale PKWs stehen bleiben müssen.

 6 Tage voller wunderbarer, herausfordernder, seelenbaumelnder, abenteuerlicher Erlebnisse sind vorrüber und hinterlassen einen bleibenden Eindruck und die schüren das Verlangen im nächsten Jahr wieder eine lange Tour mit unseren ATVs zu unternehmen. Schon beim Abendessen fällt uns, während wird die besonderen Augenblicke Revue passieren lassen, das eine oder andere Ziel ein, daß wir unbedingt noch erkunden wollen. Als erstes ist im August dann das Quad-Treffen in Fürsten Forest geplant.

 

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